Museum für Hamburgische Geschichte für PLANERKOLLEKTIV

Umbau und Restaurierung der Eingangshalle und der Sanitäranlagen

Das von Fritz Schumacher geplante Gebäude (Fertigstellung: 1922) sollte einen neuen Eingangsbereich erhalten. 1999 wurde vom Architekturbüro PLANERKOLLEKTIV, unter der Mitarbeit von F. Stich und unter Einbeziehung der Mitarbeiter des Museums eine Planung erarbeitet, die den Anforderungen eines modernen Museumskonzeptes entspricht.

Innenraumkonzept Foyer:
Ein beleuchteter Kassentresen dient der Orientierung und zieht den ersten Blick des Besuchers auf sich. Der zweite Blick fällt auf den Museumsshop, der ebenfalls aus leuchtenden Kuben besteht. Die Möbel stehen eigenständig im Raum und halten Abstand von den historischen Stützen. Beleuchtungsprofile aus Kupfer nehmen die radiale Gestaltung der Möbel auf.
Die Shop-Kasse, Ausstellungsvitrinen und Aufbewahrungsschränke, Hinweistafeln, Garderobenschließfächer und Garderobentresen ergänzen den Innenraum. Die neuen Einbauten lassen ein Spannungsverhältnis zwischen dem denkmalgeschützten Gebäude der 20er Jahre und der Gestaltung des beginnenden 21. Jahrhunderts deutlich werden. Ein freundlicher, lichter Raum wurde geschaffen.
Um die Akustik der Halle zu verbessern und dem Denkmalschutz gerecht zu werden, wurden in den Feldern der Rabitzdecke äußerst leichte Dämmmaterialien angebracht und farblich passend gespritzt. Der rote Wesersandstein des Bodens erfuhr eine Spezialreinigung und musste nur in Teilbereichen ausgebessert werden. Schlitze an den Muschelkalkwänden für neue EDV- und Stromzuleitungen wurden von Restauratoren geschlossen.

Sanitäranlagen:
Im Untergeschoss wird ein Abstellraum durch das Einziehen einer neuen Decke den flächenmäßig begrenzten Sanitärräumen zugeschlagen. Beleuchtete Glasstufen markieren die Erweiterung und schaffen eine angenehme Köpfhöhe, da der neu geschaffene Raum tiefer liegt.